Kurzer Ausflug in die Geschichte des Ortes
Die Pizzeria L‘Antica Dogana, zu deutsch „Altes Zollhaus“, befindet sich seit September 2013 im ehemaligen Zoll- oder Steuerhaus auf dem Gelände der Weißbierbrauerei Willner an der Berliner Straße 80 – 82 in Berlin-Pankow.
In diesem Zollhaus mussten im 19. Jahrhundert alle geschlachteten und gemahlenen Waren, die nach Berlin eingeführt werden sollten, versteuert werden. Auf der anderen Seite der Berliner Straße 75 stand das 1826 erbaute Chausseehaus. Hier musste jedes Fahrzeug, das die Berliner Straße benutzte, eine bestimmte Abgabe zahlen. Es blieb bis 1861 in Benutzung und ist heute verschwunden.
Das Zollhaus wurde als solches nur bis ca. 1870 genutzt, danach erfolgte die Umnutzung als Bierausschank. Dafür wurde ein seitlicher Anbau errichtet, der den eigentlichen Gast- und Schankraum bildete. 1880 wurde das Restaurationsgebäude um einen kleinen Saal erweitert, der sich unmittelbar an den Gast- und Schankraum anschloß. Emil Willner betrieb diesen Bierausschank nicht selbst sondern verpachtete ihn. In den 1960er Jahren wurde im Erdgeschoß des Zollhauses ein Küchentrakt eingerichtet, ursprünglich befanden sich dort die Büroräume der Brauerei und die Wohnung des Gastwirtes. Der Gastraum und der kleine Saal wurden Anfang der 1990er Jahre durch ein Feuer vernichtet, damit endete auch die Ära der Gaststätte „Zum Schultheiss Spezialausschank“.
Der Garten des Zollhauses zur Berliner Straße hin wurde bereits Anfang des 20. Jahrhunderts als Biergarten genutzt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die „Willner Weiße“ durch die Bierklappe auf der Gartenseite des Zollhauses verkauft. Der Biergarten wurde bis ca. 1993 betrieben. 2013 wurde er als „Emils Biergarten“ neu belebt.
Konzeptionell war es uns wichtig, die alten Strukturen am historischen Ort wieder zu beleben und die Spuren der bewegten Zeiten sichtbar zu lassen, bzw. an verschiedenen Stellen auch wieder sichtbar zu machen. So wurden z. B. Wand- und Deckenmalereien aus verschiedenen Epochen in den Gasträumen der Pizzeria sorgfältig von einem Restaurator wieder zum Vorschein gebracht. Der noch rudimentär vorhandene Bierausschank, die sog. Bierklappe, wurde nach einer Generalüberholung wieder in Betrieb genommen.
Auch die alte Raumaufteilung im Erdgeschoss ist trotz Umbaumaßnahmen noch zu erkennen, der alte Grundriss ist weitestgehend erhalten. Das Mobiliar der Pizzeria ist bewusst schlicht gehalten und teilweise aus Materialien gefertigt, die auf dem Gelände vorgefunden wurden.
In diesem Zollhaus mussten im 19. Jahrhundert alle geschlachteten und gemahlenen Waren, die nach Berlin eingeführt werden sollten, versteuert werden. Auf der anderen Seite der Berliner Straße 75 stand das 1826 erbaute Chausseehaus. Hier musste jedes Fahrzeug, das die Berliner Straße benutzte, eine bestimmte Abgabe zahlen. Es blieb bis 1861 in Benutzung und ist heute verschwunden.
Das Zollhaus wurde als solches nur bis ca. 1870 genutzt, danach erfolgte die Umnutzung als Bierausschank. Dafür wurde ein seitlicher Anbau errichtet, der den eigentlichen Gast- und Schankraum bildete. 1880 wurde das Restaurationsgebäude um einen kleinen Saal erweitert, der sich unmittelbar an den Gast- und Schankraum anschloß. Emil Willner betrieb diesen Bierausschank nicht selbst sondern verpachtete ihn. In den 1960er Jahren wurde im Erdgeschoß des Zollhauses ein Küchentrakt eingerichtet, ursprünglich befanden sich dort die Büroräume der Brauerei und die Wohnung des Gastwirtes. Der Gastraum und der kleine Saal wurden Anfang der 1990er Jahre durch ein Feuer vernichtet, damit endete auch die Ära der Gaststätte „Zum Schultheiss Spezialausschank“.
Der Garten des Zollhauses zur Berliner Straße hin wurde bereits Anfang des 20. Jahrhunderts als Biergarten genutzt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die „Willner Weiße“ durch die Bierklappe auf der Gartenseite des Zollhauses verkauft. Der Biergarten wurde bis ca. 1993 betrieben. 2013 wurde er als „Emils Biergarten“ neu belebt.
Konzeptionell war es uns wichtig, die alten Strukturen am historischen Ort wieder zu beleben und die Spuren der bewegten Zeiten sichtbar zu lassen, bzw. an verschiedenen Stellen auch wieder sichtbar zu machen. So wurden z. B. Wand- und Deckenmalereien aus verschiedenen Epochen in den Gasträumen der Pizzeria sorgfältig von einem Restaurator wieder zum Vorschein gebracht. Der noch rudimentär vorhandene Bierausschank, die sog. Bierklappe, wurde nach einer Generalüberholung wieder in Betrieb genommen.
Auch die alte Raumaufteilung im Erdgeschoss ist trotz Umbaumaßnahmen noch zu erkennen, der alte Grundriss ist weitestgehend erhalten. Das Mobiliar der Pizzeria ist bewusst schlicht gehalten und teilweise aus Materialien gefertigt, die auf dem Gelände vorgefunden wurden.